Montag, 22. Februar 2010

Etappe Fox Glacier - Motueka (Abel Tasman N.P.)


jubilaeums-glace bei 2000km;-)

...und wir radel und radeln. die wadli werden strammer und dicker, die oberarme kraeftiger und unsere baeuche flacher und flacher, jaja so ist das! neidisch? mmhh! ja wir zwei sind richtige schoenheiten geworden. chrigu hat sich inzwischen nach langer ueberlegung von seinem super sexy bart getrennt (nicht das ich da etwas gesagt haette...nein nein, wuerde ich nie;-)) und hat inzwischen sein "hoelenmensch-image" abgestreift. somit werden wir beide immer wieder zielscheibe von touristischen paparazzi, die uns unbedingt in der fotosammlung ihrer neuseeland-reise haben moechten und dann im fotoalbum mit der bemerkung "wunder gibt es immer wieder" vermerken. um unsere reise doch auch in finanzieller hinsicht etwas profitabler zu gestalen werden wir in zukunft mit folgendem schild um den hals weiterfahren: "we were once civilised - take a picture of us! 5 Dollar donation" zu deutsch: auch wir waren mal zivilisierte Menschen, bei foto bitte 5 dollar spenden;-)



nein, jetzt im ernst: wir sind mit unseren oesterreichischen freunden die ganze westkueste hochgeradelt, haben einen sogenannten heavy rainfall ueberlebt - unser zelt auch! und auch die endlosen, etwas nervigen attacken der kleinen laestigen sandfliegen durchgestanden. unsere koerper sehen aus als haetten wir masern! aber wir sind natuerlich kerngesund. seit einigen tagen haben wir die westkueste (traumhafte kuestenstrasse!) und auch der oesterreichische teil unserer radlergruppe verlassen und fahren nun wieder zu zweit. meist entlang wenig befahrener strassen und durch herrliche huegel- und farmlandschaft. auch muss hier mal erwaehnt werden, wie fantastisch die sternbilder nachts sind, man sieht die milchstrasse unglaublich klar inklusive sternschnuppen - wow. nun sind wir im norden der suedinsel angekommen, die sonnen stube neuseelands. nach dem feucht nassen klima des regenwaldes an der westkueste sind wir echt froh um die waerme und die sonne. Leider ist unser zelt etwas gegraut und die kleider mueffeln..nicht aber die zwei, die darin wohnen;-)

inzwischen haben wir es auch geschafft 5 kg gepaeck nach hause zu senden. es war ein langer prozess, man hat ja eh schon nicht viel dabei und davon noch was nach hause...mmhh, sehr ungern. aber naja, man will ja etwas abenteuer, da reichen 2 paar hosen, 1 paar schuhe, etc. fuer 8 monate...wir duschen und waschen regelmaessig ueberigens, nicht das ihr jetzt denkt unser schild um den hals hatte berechtigung;-) wir haben dann das gepaeck neu aufgeteilt: frau faehrt nun mit 7 kilo weniger, mann mit 2 kilo mehr - das ist dann also eMANzipation!

tschuess und bis bald wieder...danke fuer all euere komentare!


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Donnerstag, 11. Februar 2010

Etappe Queenstown - Fox Glacier

wir hatten die frechheit queenstown zu verlassen, ohne den weltberuehmten milford sound zu besuchen;-) dafuer fuhren wir (zu manu's freude) die hoechste passstrasse neuseelands nach wanaka, wo wir auf knapp 1100 m.ue.m mit applaus empfangen wurden. die vorfreuden auf die bevorstehende 38 km lange abfahrt, wurde kurz nach dem gipfel verweht - ein kraeftiger gegenwind liess uns waehrend der abfahrt gehoerig in die pedale treten.

in wanaka traffen wir eva und franz aus wien. zwei lustige oesterreicher, die ebenfalls das erste mal eine groessere veloreise zusammen unternehmen. so haben wir einiges gemeinsam und eva und franz (welche bereits seit 3 monate unterwegs sind) koennen uns "greenhorns" wertvolle tipps geben: "liebe eltern, die pakete mit ueberschuessigem gepaeck folgen". zusammen haben wir die traumhaft schoenen etappen nach haast unter die raeder genommen, begleitet von unzaehligen sandmuecken - herrliche kleine dinger, die einem so fast jedes koerperteil verstechen.


Eva und Franz aus Wien

nun sind wir also an der westkueste. einem stueck land eingeklemmt zwischen meer und bergen, soll es hier angeblich bis zu 5 m regnen im jahr. dank dem vielen wasser, gedeihen hier pflanzen und baueme praechtig, im gegensatz zur kargen ostkueste, was vor allem das blumenkind manu sehr erfreut. so haben wir getragen von der farbenpraechtigen landschaft, die letzten kilometer von haast nach fox glacier gefahren. nach 6 tagen radfahren am stueck haben wir die raeder gegen die wanderschuhe eingetauscht und sind soeben von einer 2-taegigen wanderung (copeland track) zurueckgekehrt.

p.s. aufgrund der aufgeregten kommentare vom letzten eintrag, hier noch ein aktuelles bild von chrigel. kein snus macht schoen, oder?!:-)

Dienstag, 2. Februar 2010

Etappe Christchurch - Queenstown

die gute nachricht zu beginn: wir sind knapp an einem atomtest vorbeigeschrammt. uns geht es gut;-)


wir radelten von christchurch ueber die weiten ebenen der canterbury plains, vorbei am hoechsten berg neuseelands (mt. cook) bis zur spasshauptstadt queenstown - alles immer begleitet von purem sonnenschein. die neuseelaender scheinen ein schicksal mit uns schweizer zu teilen: kaum sind die grossen sommerferien zu ende, kommt der richtige, wolken- und endlose sommer - uns solls recht sein. doch erst mal alles der reihe nach...wir sind ja jetzt doch schon fast einen monat unterwegs, drei wochen davon auf zwei raedern und so langsam gewoehnen wir uns an etwas, dass man auch fast alltag nennen koennte.




beim zelt auf- und abbau sowie saemtlichen velotechnischnen fragen nimmt sich meist der mann an (frau koennte das auch nie so gut, da macht frau sich keine illusionen), waehrend fuer die ess- und kuechenplanung die weibliche haelfte unseres teams verantwortlich ist (da will frau mann erst gar nicht machen lassen - ehrlich, wer kennt das gefuehl vom kleinen huengerli zwischendurch besser? da haben wirs!)

natuerlich haben wir auch schon eine ganze menge reisende (per velo, bus, camper, etc.) getroffen (mehr als einwohner...koennte man behaupten) wobei wohl 99% davon auf hollaender, deutsche und schweizer faellt, so ist also vorsicht geboten bei kleinen laester-partien, denn so koennen vermutete finnen ploetzlich zu schweizer werden...

auch mit den vierraedrigen strassenbenuetzern haben wir bekannschaft gemacht, schliesslich teilen ja diese die strasse mit uns (und wir natuerlich mit ihnen, aber gerade jeden lassen wir auch nicht einfach so an uns vorbei...hehe). immer wieder erleben wir neue amuesante szenen: ein aelterer herr, der uns oben auf dem lindis pass salutiert und mit lobeshymnen ueberhaeuft, junge backpacker, die eine riesen freude haben, uns zu hupen und wir vor schreck fast ab unseren velos fallen, aufmunternde "daumen-hochs" aus dem fenster raus, nach 120 zurueckgelegten km und dem dellirium nahe ist das die beste medizin;-) und dann noch die barmherzigen, die uns cents aus dem fester zuwerfen (wir haben uns schon ueberlegt ein neuseelaendisches bankkonto anzulegen, aber die haben ja da kein bankgeheimnis, wir lassen das also).


fast taeglich haben wir in den vergangenen wochen unsere super "plastikhuette" auf- und abgebaut, die maetteli und schlafsaecke (und kopfkissen - etwas komfort muss sein, so harte kerle sind wir eben (noch) nicht) aus- und eingerollt und durften uns mit der erkenntnis bereichern, dass also auch reisen stressig sein kann - nicht lachen bitte;-) nun also nach ueber 1000km radeln, etwa 5 kg mehr muskelmasse (jaja, nicht neidisch werden) und 7 kilo weniger fett (mal grob geschaetzt) sind wir in queenstown, der stadt der adrenalinkicks, am suennele (bei 29Grad), essen, trinken und einfach nichts tun. auch ein spass! bungeejumping, skydiving und was hier sonst noch alles grobes laeuft, lassen wir mal sein, dafuer reichen die cents vom wegrand noch nicht;-) sonst waeren wir natuerlich schon lange an einem seil in eine schlucht gesprungen, all die wilden baeche runter und so...klar! tschuess und bis bald wieder...